02.12.2022

Personal- und Fachkräftemangel in der familienergänzenden Bildung und Betreuung

Der Fachkräfte- und Personalmangel hat sich in der Branche der familienergänzenden Bildung und Betreuung markant zugespitzt. Diverse Rückmeldungen und Umfragen aus der Branche zeigen es deutlich auf: Sowohl Stellen für qualifiziertes Personal als auch Lehrstellen können trotz intensiven Rekrutierungsversuchen nicht besetzt werden. Einige Trägerschaften waren in der Folge bereits gezwungen, Betreuungsplätze abzubauen oder ihre Öffnungszeiten zu reduzieren.

Wie bereits seit Jahren vom Verband gefordert, braucht es dringend substanzielle Investitionen in bessere Rahmenbedingungen und in die Qualitätsentwicklung. Mit der diesen Sommer eingereichten Stellungnahme des Verbandes zur parlamentarischen Initiative der WBK-N 21.403 «Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung» sowie weiteren politischen Bestrebungen hat kibesuisse diesen Forderungen nochmals Nachdruck verliehen und wird dies auch bei anderen Gelegenheiten weiter tun. Zusätzlich notwendig sind jedoch kurz- bis mittelfristige flankierende Lösungsansätze ohne Qualitätseinbussen, um die Branche raschmöglichst zu entlasten.

Kibesuisse appelliert aktuell an Kantone und Gemeinden und zeigt diesen durch ein Schreiben Lösungsansätze auf, wie die zuständigen Behörden die Organisationen vor Ort unterstützen können. Daneben arbeitet der Verband mit Hockdruck an weiteren Lösungsansätzen und Unterstützungsmassnahmen.